- Western Swing
- Western Swing[englisch/amerikanisch, 'westən swɪȖ], Ende der Dreißigerjahre geprägter Begriff für eine in Texas und Oklahoma entstandene Synthese aus Countrymusic und Swing. Der Swing hatte sich über den Rundfunk in den USA landesweit durchgesetzt und wurde nun in den Tanzsälen im Süden des Landes mit der traditionellen Countrymusic sowie der hier verbreiteten Polka konfrontiert. Dabei entstand eine komplexe Syntheseform, die vor allem durch Bob Wills (1905-1975) und seine Texas Playboys überregional bekannt wurde. Die Rundfunkstationen griffen diese mittlerweile als Western Swing etikettierte Musik auf und verhalfen ihr zu rascher Popularität. Bill Boyd (1910-1977) gehörte mit seinen Cowboy Ramblers in den Vierzigerjahren dann zu den erfolgreichsten Vertretern dieser Musik. Auch Bill Haley (1927-1981) war mit seiner ersten Band Four Aces of Western Swing (ab 1948) ursprünglich ein Vertreter dieser regionalen Tanzmusikform, bevor er sich zum Rock 'n' Roll-Interpreten profilierte. Wichtigster Repräsentant heute ist die Gruppe Asleep at the Wheel, die seit den Siebzigerjahren diese Stilrichtung der Countrymusic am Leben hält.
Universal-Lexikon. 2012.